Vorwort des Trägers
Nach langer und intensiver Überarbeitung liegt nun die Konzeption der Integrativen Kindertagesstätte St. Elisabeth in zweiter Auflage vor. Herzlichen Dank an das Team, an die ehemalige Leitung, Frau Hedwig Hack, an die Leitung, Frau Luise Zinke, und an die Fachberatung, Frau Silke Hübler, die alle mit großem zeitlichen Aufwand und innerem Engagement daran gearbeitet haben. Ich freue mich mit ihnen, dass diese Aktualisierung nun zu einem guten Abschluss gekommen ist. Insbesondere der Gedanke der Partizipation setzt in allen Kapiteln einen neuen und wichtigen Akzent und kommt damit den Leitlinien des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans nach.
Trägerin der Einrichtung ist aktuell noch die katholische Pfarrgemeinde St. Elisabeth. Der gemeinsame Name der Heiligen Elisabeth verdeutlicht die enge Zusammengehörigkeit. Diese enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Kindertagesstätte wird auch dann bestehen bleiben, wenn sich die Trägerschaft aufgrund der entstehenden Großgemeinde ändern wird. Unsere Kindertagesstätte ist nicht nur eine Einrichtung der Gemeinde, sie ist Kirchort, wie im Pastoralen Weg des Bistums vorgesehen.
Sowohl die Pfarrgemeinde als auch die Kindertagesstätte folgen gemeinsam dem Aufruf der Nachfolge Christi und nehmen die Heilige Elisabeth zum konkretisierenden „Vorbild“. Sie hat aus der Kraft einer intensiven Gottesbeziehung in aufsehenerregender Weise ein Leben des Helfens und Dienens geführt. Der diakonische Grundzug ihrer Biographie ist für uns Auftrag und Verpflichtung: Mit der Kindertagesstätte will die Pfarrgemeinde Mütter und Väter bei der Erziehung, Bildung und Betreuung ihres Nachwuchses unterstützen. Die Kinder werden in ihrer geistigen, körperlichen, sozialen und religiösen Entwicklung gefördert. Dazu gehört unaufhebbar, dass im Alltag der Kindertagesstätte ausdrücklich zur Sprache kommt, wovon auch die Kirchengemeinde sich getragen weiß: die bedingungslose Zuwendung Gottes in Jesus Christus. Diese Botschaft wird vor allem in den gemeinsamen Gottesdiensten immer wieder betont, jedes Kind darf sich von Gott angenommen, akzeptiert und geliebt fühlen.
Als katholische Einrichtung orientieren wir uns in unserer Arbeit am christlichen Glauben und seinem Menschenbild. Nächstenliebe, Toleranz und die Achtung vor dem Leben stehen im Mittelpunkt. Christliche Normen und Werte werden im alltäglichen Zusammenleben vermittelt.
Gewiss, es sind große Ziele, die hier formuliert werden. Gemeinsam sind wir auf dem Weg, sie zu realisieren. Die Konzeption ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin. Sie ist nicht das Ziel selbst, sondern wie alle Arbeit und jeglicher Einsatz in der Kindertagesstätte auf den Auftrag ausgerichtet: lebendige, starke Kinder. Möge diese Konzeption mit all dem, was an Zeit, Energie, Erfahrung und Wissen in sie investiert wurde, auf diese Aufgabe hin wirksam und fruchtbar sein und sich selbst auch weiterentwickeln.
Karl Heinrich Stein
Pfarrer